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Billettautomaten, Zonenplan, Z-Pass.

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Lieber Doktor Bahnsinn

Die Billettautomaten bringen mich zum Verzweifeln: Welches ist das richtige Billett für Aarau–Zürich? Die Auswahl ist riesig und der Zonenplan sagt mir leider gar nichts! Ausserdem: wieso muss ich einen Zuschlag zahlen, obwohl ich versucht habe, ein korrektes Billett zu lösen?
Ziemlich genervt, aber dennoch freundlich grüssend

Frank

Lieber Frank

Deine Anfrage steht stellvertretend für andere, die der Kundendienst des ZVV und der SBB erhält. Auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2012 wurde der Tarifverbund Z-Pass eingeführt: darin haben sich der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) und die angrenzenden Tarifverbunde A-Welle, Flextax, Ostwind, Schwyz (inklusive Region March) sowie Zug zusammengeschlossen.

Das bringt einerseits den Vorteil, dass du nur noch 1 Zonen-Billett lösen musst und in den gelösten Zonen alle Transportmittel (z. B. Bus, Postauto, Tram etc.) inbegriffen sind. Vor der Einführung des Z-Pass-Verbundes mussten zum Teil mehrere Billette gekauft werden.

Andrerseits gibt es viel mehr mögliche Reisewege zwischen zwei Orten innerhalb des Z-Pass-Verbundes. Damit überfordern wir zum Teil unsere Kundinnen und Kunden. Gemeinsam mit dem ZVV gehen wir die Sache an und programmieren die Billettautomaten in den nächsten Monaten um, dass sie maximal drei mögliche Reisewege – die häufigst genutzten – anzeigen.

Ausserdem wird an sämtlichen Billettautomaten im ZVV die Telefonnummer einer Gratis-Hotline publiziert. Unsere Mitarbeitenden können sich auf den Automaten verbinden und dich zum richtigen Billett lotsen.

Wenn du es selber versucht hast, aber nicht das richtige Billett erwischt hast, hast du nichts zu befürchten: wir verzichten auf Forderungen, wenn ein Billett in guter Absicht mit einem falschen Reiseweg gekauft wurde. Was weiter ändert: wenn du ein E-Ticket, sprich das OnlineTicket oder MobileTicket nicht vorzeigen kannst (z. B. bei einem leeren Akku), kann das nachträglich erledigt werden. Diese Überprüfung kostet 30 Franken. Zudem muss das E-Ticket erst bei der effektiven und nicht bei der fahrplanmässigen Abfahrt gelöst sein.

Damit ist es nicht getan: Gemeinsam mit Pro Bahn Schweiz diskutieren wir weitere Verbesserungen, damit die Reisenden einfach zu einem Billett kommen und die Transportunternehmen dennoch zu ihren Einnahmen. Denn worauf wir als ÖV-Unternehmen bestehen müssen: Alle Reisenden brauchen ein Billett – das ist nicht mehr als fair.

Dein Doktor Bahnsinn

P.S. zum Schluss noch etwas zur Auflockerung: Hanspeter Burri – alias Mike Müller – am SBB Billettautomaten:

Aus Giacobbo / Müller vom 25.03.2012

 

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Gigathlon – Unser Team of Five!

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Unser Gigathlon-Team ist komplett und es wird schon fleissig trainiert. Im Blog könnt ihr mit dem Team mitfiebern, es mit Tipps und Tricks unterstützen und euch laufend über den aktuellen Trainingsstand informieren.

Die heldenhaften Fünf:

  • Kevin scheint ein sportliches Multitalent zu sein, in seiner Bewerbung hat er fast alle möglichen Sportarten aufgezählt. Am Gigathlon wird er als Inlineskater auf Rädern unterwegs sein.
  • Die Frauen waren eher zurückhaltend, eine Mutige haben wir dann aber doch noch gefunden. Claudia trainiert gerade ihre Wädli und wird die beiden Laufstrecken unter die Füsse nehmen.
  • Als zweite Frau und Einzige aus dem Social Media-Team der SBB wagt Shibby den Sprung ins kalte Wasser. Schwimm, Shibby, schwimm!
  • David sucht das sportliche Abenteuer: Das bieten wir ihm gern. Für ihn haben wir die Disziplin «Rennvelo» ausgesucht.
  • Last but not least, wird Rudolf die Bike-Strecken für unser Gigathlon-Team bestreiten. Möge er die Hügel, Pässe und Berge mit Bravour meistern.

Die Anforderungen an das SBB Facebook-Team sind hoch: Das Team startet in der Kategorie «Team of Five» an zwei Tagen, am 12. und 13. Juli. Am Freitag (Day 5) wird das Team laufend, skatend, radelnd, bikend und schwimmend rund um Bern im Einsatz sein. Es gilt 100 Kilometer und 1400 Höhenmeter zu bewältigen.

Nach einer hoffentlich erholsamen Nacht im Zelt wird das Team am nächsten Tag (Day 6) die letzte Etappe des diesjährigen Gigathlons bestreiten. Am Samstag starten die Inliner in Lyss und übergeben in Neuenburg an die Schwimmer, danach erkunden die Biker auf ihrer Strecke den Jura. Bevor die Läufer den letzten Streckenabschnitt absolvieren und sich anschliessend auf der Zielgerade feiern lassen können, erobern die Velofahrer den Col du Mollendruz und absolvieren danach die Strecke bis zum Genfersee. Weitere Informationen zur Strecke findest du auf der Website: www.gigathlon.ch

Schau regelmässig hier im Blog vorbei und unterstütze unser Team mit deinen Ratschlägen und motivierenden Worten. Auch auf Facebook bleibst du immer auf dem neusten Stand.

Der Countdown läuft!

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Clever Pendeln.

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Lieber Dr. Bahnsinn

Jeden Morgen und jeden Abend der gleiche Stress beim Einsteigen: Gedränge auf dem Perron, Stau vor der Zugtüre und bis ich endlich im Zug bin, sind schon fast alle Plätze besetzt. Was kann man dagegen tun?

Gruss
Steffi

Liebe Steffi

Wer zu Stosszeiten mit dem Zug unterwegs ist, kann dir bestens nachfühlen. Die Anzahl Reisende zu den Hauptverkehrszeiten und an Spitzentagen hat in den letzten Jahren über-durchschnittlich zugenommen und bringt gerade den Regionalverkehr an die Grenzen seiner Kapazitäten. Meist gibt es aber auch zu Spitzenzeiten Verbindungen und Wagen, die über freie Sitzplätze verfügen. Wenn sich die Reisenden nicht über die gesamte Perronlänge verteilen bleiben Sitzplätze am Anfang und Ende des Zuges leer.

Das Stichwort für die Kundinnen und Kunden heisst «Clever Pendeln». Damit sind Tipps und Tricks gemeint, wie der/die Reisende auch zu Spitzenzeiten einfacher einen Sitzplatz findet oder ausnahmsweise auf eine andere, weniger frequentierte Verbindung ausweicht. Klar, gerade Pendler lassen sich schwer von Gewohnheiten abbringen und jeder Reisende möchte den für ihn am besten ins Tagesprogramm passende Zug nehmen.

Dem ist sich auch die SBB bewusst. Sie versucht deshalb mit praktischen Massnahmen und dem Beitrag aller Beteiligten, diese Situation zu entschärfen. Das Zugpersonal hilft täglich mit, die Reisenden auf dem Perron und im Zug auf freie Sitzplätze aufmerksam zu machen. In diversen Regionen wurden bereits Aktionen für eine optimierte Reisendenverteilung initialisiert – nun findet vom 13. bis 20. Mai eine schweizweite Schwerpunktwoche statt. Ziel ist, die Reisenden mit zum Teil neuen Massnahmen noch besser in der Sitzplatzsuche zu unterstützen oder auf Alternativverbindungen zu lenken. Ebenso sollen die Reisenden sensibilisiert werden, wie sie durch cleveres Einsteigen bequemer reisen und erst noch etwas dazu beitragen können, pünktlich anzukommen.

Massnahmen der SBB:

  • Als Ergänzung zu den bestehenden Belegungsprognosen wird bei stark frequentierten Zügen eine Meldung im Online-Fahrplan hinterlegt. Dadurch sollen vor allem Gelegenheitsfahrer erreicht werden.
  • Durchsagen auf dem Perron fordern die Reisenden auf, sich über die gesamte Perronlänge zu verteilen.
  • Das Zugpersonal weist die Reisenden auf dem Perron aktiv auf freie Sitzplätz hin.
  • Durchsage nach Abfahrt des Zuges weist die Reisenden auf freie Sitzplätze im Zug hin.

Folgende Tipps richten sich an die Reisenden:

Tipp 1: Wer am richtigen Ort wartet, hat eher einen Sitzplatz.
Unsere Erfahrung zeigt, dass die Reisenden auf dem Perron oft am gleichen Ort warten. Warte dort auf den Zug, wo weniger Leute sind. So steigst du ohne Hektik ein und findest schneller einen Sitzplatz. In welchen Sektoren der Zug hält, erfährst du mit einem Blick auf die blaue Anzeigentafel.

Tipp 2: Bequemer ans Ziel mit Zusatzzügen.
Vor Feiertagen, zu Ferienbeginn, bei Grossanlässen und während Stosszeiten fahren zusätzliche Züge. Im Online-Fahrplan auf sbb.ch erfährst du jeweils die Abfahrts- und Ankunftszeiten. Nutze diese Zusatzzüge. So hast du mehr Platz und bist bequemer unterwegs.

Tipp 3: Freie Plätze findest du im Online-Fahrplan.
Nicht alle Züge sind gleich stark ausgelastet, auch während der Stosszeiten nicht. Im Online-Fahrplan findest du zu jeder Verbindung eine Belegungsprognose. So kannst du besser einschätzen, mit welchem Zug du am bequemsten dein Ziel erreichst.

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Wetsuit Odyssee.

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Liebe Mitschwimmer, Mitschwimmerinnen und andere im Wasser lebende Geschöpfe:

Wenn man nicht gelernt hat, «Nein» zu sagen, dann macht man früher oder später mal an einem Gigathlon mit. Denn wie würde eine – ich nenne es mal - Freizeit-Schwimmerin darauf kommen, an einer derart sportlichen Herausforderung zu partizipieren?

Ich habe in meinem Leben noch nie an einem Wettkampf teilgenommen. Ich sehe auch die Herausforderung eines sportlichen Wettkampfes nicht ganz. Weil mir die ganze Geschichte doch Spass machen soll, und sobald sie mit Stress in Verbindung gebracht wird, sie mir automatisch keinen Spass mehr macht. Daher wird für mich der Gigathlon-Einsatz kein Wettkampf, sondern quasi ein Schul-Sporttag im fortgeschrittenen Alter. Weil da war es meistens lustig und es ging vor allem ums Mitmachen und nicht ums Gewinnen.

Erst nach der Zusage zur Teilnahme habe ich mich über die Schwimmstrecken informiert. Himmel! Neun Kilometer in der Aare und ein bis vier Kilometer im Neuenburger See? Das ist viel. Normalerweise schaffe ich zwischen einem und zwei Kilometer im Freibad und das bei wohltemperierten 20 Grad. Und jetzt soll das ganze schon bei kühlen 13 Grad und Open Water starten?
Alles eine Frage der Ausrüstung. Es gibt da nämlich solche Wetsuits. Denn bevor ich überhaupt mit dem Training beginne, muss erst die Ausrüstung her. Das war bei mir schon immer so. Was denkt ihr, wie viele unbenutzte Sportgeräte bei mir zu Hause rumliegen? Das geht von einem Longboard, über ein Surfbrett, Jogging-Kleider bis hin zu einem Trampolin. Alles wollte ich mal ernsthaft machen, bin dann jedoch nie dazu gekommen…

Aber jetzt ist ja alles ganz anders. Mitte Juli ist schon bald und es gibt jetzt kein Zurück mehr, also lohnt sich die Investition in solch einen Wetsuit auch. Doch wo kauft man den? Als bekennende Online-Shopperin natürlich im Internet. Doch welche Marke und welche Grösse? Ich bestelle einfach mal ins Blaue hinaus in einem österreichischen Surf-Shop. Ein paar Tage später ist er da, mein erster Wetsuit. Doch irgendwie stimmt was mit der Grösse nicht. Im Anzug hat knapp ein Bein Platz. Ich schaue mir den Beschrieb etwas genauer an und merke, dass ich einen Kinderanzug bestellt habe. Na super! Wieder raus aus dem Neopren und zurückschicken. Ich suche weiter und werde schlussendlich in einem spanischen Tauchshop fündig. Ich muss etwas tiefer in die Tasche greifen, als beim Kinderanzug, dafür liefert mir DHL meine neue «Badehose» zwei Tage später direkt vor die Haustüre. Auspacken und gleich rein in den Anzug. Ich weiss ja nicht, wer von euch schon mal so ein Teil probiert hat, aber in den kommt man schwer alleine rein. Und noch schwerer alleine wieder raus.

Foto knipsen und dann wieder raus aus dem guten Teil. Jetzt bin ich eigentlich bereit für den Gigathlon, oder?

Wenn da bloss nicht die Sache mit dem Kraulen wäre… Aber dies dann im nächsten Blogpost.

Gut schwimm!

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Auf Skates zum Gigathlon.

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Seit ein paar Wochen bin ich also Gigathlet. Für mich ein neues Gefühl, eine neue Situation, die bei mir auch ein paar Fragen aufgeworfen hat: Wie bereitet man sich auf so einen sportlichen Anlass vor? Wie trainiere ich? Was sollte ich besonders beachten? Solche Gedanken gingen mir die letzten Tage so durch den Kopf.

Zuerst habe ich mich mit den Regeln von diesem Gigathlon auseinandergesetzt, damit ich mich auch mental auf den Event vorbereiten kann.

Dann galt es, das benötigte Material auszuwählen. Ich fuhr zu Sämi von Go5 nach Zug und liess mich professionell zum Thema Inlineskate beraten. Nachdem wir den passenden Schuh für mich gefunden hatten, drehten wir zusammen neben dem Shop einige Runden. Zudem gab mir Sämi Tipps für mein Training und den Wettkampf.

Mein aktuelles Programm besteht zur Zeit aus Dehnübungen und Muskelaufbau mit den Inlineskates, damit sich mein Fussgelenk an den neuen Schuh gewöhnt. Einmal in der Woche gibt es einen kurzen Sprint von 3 km und ab Mitte Woche möchte ich mit den Inlinern zur Arbeit fahren.

Habt ihr noch Tipps für mein Training oder eine Frage? Über das Kommentarformular beantworte ich euch gerne alles ;)

 

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Auf Skates zum Gigathlon.

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3x Rot.

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Endlich wieder Sonne! Sie blendet zwar ein bisschen, doch das nehme ich gerne in Kauf. Ich habe es mir vor meinen Hebeln bequem gemacht und kutschiere einen Flirt durch die Landschaft. Diese wirkt heute besonders aufgeräumt. Es geht vorbei an Wiesen und Bäumen, durch einen Tunnel und vorbei an einer Kuh, die etwas hölzern neben dem Nachbargleis steht.

Was? Wo steht das Rindvieh? Da diese Kuh keine Warnweste trägt, ist ihr Aufenthalt im Gleisbereich ganz offensichtlich nicht dienstlicher Art und sie hat somit hier nichts zu suchen!

Mein Gehirn schaltet in den «Nicht gut!»-Modus. Als erstes drücke ich die rote Taste «3x Rot». Statt drei weisse, leuchten nun drei rote Scheinwerfer an meinem Zug. Erkennt eine Lokführerin oder ein Lokführer das Warnsignal eines anderen Zugs, müssen sie unverzüglich anhalten. Diese Warnmassnahme funktioniert unmittelbar, ohne Zeitverlust.

Als zweites setze ich einen Notruf ab. Dieser wird über das Bahnfunksystem GSM-R in alle Führerstände in meiner Umgebung übermittelt. Auf gewissen Streckenabschnitten können auch die Zugverkehrsleiter/innen in der Betriebszentrale mithören. Ich melde den Grund für den Notruf – «Kuh neben Gleis» – und ergänze «Alle Züge zwischen Brühlberg und Kunzen sofort anhalten!». Ich wiederhole alles dreimal und nenne am Schluss noch meine Zugnummer. So. Das müsste jetzt eigentlich angekommen sein und die betroffenen Kolleginnen und Kollegen ebenfalls in den «Nicht gut!»-Modus versetzt haben.

Da ich nicht sicher sein kann, dass die Mitarbeitenden in der Betriebszentrale die Meldung mitbekommen haben, rufe ich an. Frau Müller nimmt die Meldung entgegen und quittiert mir, dass sie die Lage unter Kontrolle hat. Wahrscheinlich hat sie die Signale des Abschnitts «zurückgenommen», d.h. auf Halt gestellt, und wird natürlich die betroffenen Lokführer/innen per Funk kontaktieren. Die Interventionsdienste werden aufgeboten und ich darf die Sache als erledigt betrachten. Ich normalisiere die Beleuchtung, ebenso mein Gehirn, und fahre weiter.
Weit komme ich nicht mehr, denn es erscheint die Meldung auf dem Bildschirm: «Bravo, Sie haben die Übung erfolgreich beendet!».

Ich lege meinen Kopfhörer weg und schaue aus dem Fenster auf die Hohlstrasse in Zürich Altstetten. Es regnet immer noch. Kühe gibts hier keine, höchstens ab und zu einen Milchlastwagen. Und die Sonne ist einzig auf einem Plakat zu sehen. Sie lächelt mir gut genährt entgegen und schwingt begeistert ein Schweizerfähnli.
Am Simulator können wir Situationen üben, die in der Realität zum Glück nur selten vorkommen. Realistisch sind die Szenarien dennoch. Sie orientieren sich an realen Ereignissen. Die Meldung «Kühe neben Gleis» habe ich bei meinem Sprachaufenthalt in Lausanne tatsächlich erhalten!

Login Berufsbildung, zuständig für die Aus- und Weiterbildung von Lokführer/innen verfügt über verschiedene Simulatoren. Die Tischsimulatoren sind Computer, die statt einer Tastatur über eine Konsole verfügen, welche mit allen Hebeln und Schaltern versehen ist, die für uns von Bedeutung sind. Die Simulationen sind zwar grafisch etwas abstrahiert, dafür sind sie fahrdienstlich höchst präzise. Signale, Anzeigen und Sicherheitseinrichtungen verhalten sich genau wie draussen. Fehler werden überwacht, und zwar auch solche, die nicht direkt mit der Übung im Zusammenhang stehen. Neben den Tischsimulatoren gibt es noch «Teilsimulatoren» in Olten und Altstetten. Dabei wird der Blick aus dem Fenster mit fünf Beamern auf eine 270-Grad-Leinwand projiziert und der Führerstand ist ein exaktes Abbild eines bestimmten Loktyps.

Der Vollsimulator ist leider Geschichte. Er imitierte eine Re 460. Während der Ausbildung durfte ich noch damit üben. Man sass in einer geschlossenen Kabine, die hydraulisch bewegt wurde. Das Fahrgefühl war derart realistisch, dass ich später, als ich das erste Mal mit einer realen 460er fuhr, nicht die geringsten Probleme hatte, und den Zug führte, als hätte ich nie etwas anderes getan.

Empfehlungen der Redaktion.

Wer gerne mal selber als Privatperson in einem Lok-Simulator Platz nehmen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten:

Auch von zu Hause aus, können Loks gefahren werden. Hier nur eine kleine Auswahl:

 

 

 

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Wintertraining.

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Im Winter war ich viel auf den Langlauf-Skis unterwegs, um die Basis für den Frühling zu legen. Für mich war das eine gute Abwechslung zum Training auf dem Velo, zudem liebe ich den Schnee und die Berge. Wenn dann noch die Sonne scheint, während im Flachland Nebel liegt, gibt es für mich nicht besseres, als die gute Bergluft einzuatmen.

Zudem werden beim Langlaufen nicht nur die Beine trainiert, sondern der ganze Körper und die Koordination, was keinem Radfahrer schadet, weil beim Radfahren ausschliesslich die Beine und die untere Rumpfmuskulatur zum Einsatz kommen. Ich nahm auch an drei Langlaufrennen teil. Eines im Osttirol (Österreich), am Gommerlauf (Goms) und dem Engadiner. Mein Saisonziel, 2014 einen Block weiter vorne starten zu können, habe ich leider um ein paar Sekunden verpasst. Die Enttäuschung war riesig. Doch so ist halt der Sport! Neben dem Langlaufen bin ich auch noch oft joggen gegangen. Nur auf dem Velo war ich diesen Winter praktisch nie.

Auf den ersten Ausfahrten mit dem Rennrad stellte ich fest, dass meine Form ziemlich ansprechend ist, das Langlauftraining hatte offenbar viel gebracht. Leider war das Wetter bisher in diesem Frühjahr bekanntlich nicht so gut, dadurch konnte ich nicht so viele Kilometer abspulen, wie ich geplant hatte. Zum Glück ging es die erste Mai-Woche nach Italien, genauer gesagt nach Cesenatico bei Rimini, der Wetterbericht sah ziemlich gut aus.

Tatsächlich, je weiter wir nach Süden fuhren, desto  wärmer und schöner wurde es, nachdem es noch im Tessin, wie aus Kübeln geregnet hatte. So konnten wir schon am Samstag die erste Ausfahrt unter die Räder nehmen. Es war der Anfang einer intensiven und tollen Woche, in der ich gut 700 Kilometer und über 10 000 Höhenmeter absolvieren konnte. Aber ich merkte schon, dass mir ein paar Kilometer in den Beinen fehlten.

Kaum zurück in der Schweiz ist das Wetter wieder schlechter. Ich hoffe, es wird mal wieder besser. Denn wenn das Wetter es zulässt, werde ich am Sonntag, 26. Mai, mein erstes Rennen der Saison fahren. Ein Radmarathon in der Nähe von Salzburg.

 

 

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Wintertraining.

David beim Wintertraining

Laufschuhliebe.

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Gigathlon. Tönt kolossal, irgendwie. Und da ich solche gigantischen Herausforderungen liebe, habe ich spontan zugesagt. Gut, eine Nacht darüber schlafen musste ich schon. Aber der Reiz, einmal Teil dieser sportlichen Gigaveranstaltung zu sein, war grösser als die Bedenken, dass ich zur Zeit der Entscheidung so gut wie komplett untrainiert war. Und wenn ich sage «komplett untrainiert», dann meine ich «komplett untrainiert». Also hiess es: rein in die Laufschuhe und los. Grundlagenausdauertraining – so sagt man jedenfalls im Fachjargon.

Als Läufer benötigt man nicht viel an Ausrüstung. Der wichtigste Part ist der Laufschuh. Lange Zeit konzentrierten sich die Hersteller bei der Entwicklung der Laufschuhe auf die Eigenschaften Dämpfung und Stabilität. Doch wie soll ein Fuss stark werden, wenn der Schuh die ganze Arbeit übernimmt? Erfreulicherweise gibt es den neuen Trend zum Barfusslaufen. Oder wenigstens zum Pseudo-Barfusslaufen. Vor einiger Zeit bin ich an der Outdoor-Sportmesse in Friedrichshafen auf die Vibram Five Fingers aufmerksam geworden. Die Schuhe sehen aus wie Handschuhe – einfach für die Füsse. Und sie sehen nicht nur witzig aus, sie fordern auch unseren gesamten Bewegungsapparat. Extrem. Deshalb muss man auch sachte anfangen, wenn man mit ihnen trainiert. Ich liebe diese Schuhe, ich könnte hier noch endlos ins Detail gehen, weshalb diese Schuhe grossartig sind. Sie sind es einfach. Ich schwöre!

Was mir jetzt noch im Weg steht ist meine eigene Ungeduld. Die ersten Laufeinheiten liefen erstaunlich gut. Mein Körper scheint sich wohl irgendwo in den hintersten Zellen an seine einstige Kondition zu erinnern. Eine erste Tempoeinheit goutierte er jedoch überhaupt nicht. Ich habe mir genüsslich – entschuldigt – die Lunge aus dem Leib gekotzt. Aber die Schuhe sind klasse. Immer noch. Und Muskelkater hab ich auch schon keinen mehr. Gigathlon, wir kommen!

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Rob-E kommt mit!

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Kennst du Rob-E? Falls nicht, dann wird es höchste Zeit. Rob-E, unser kleiner elektronischer Roboter, ist ein Billettautomat, der sich einmal auf den Weg machte, die grosse weite Welt  seiner Kunden zu entdecken. Er hat sich von seinem fixen Standort gelöst, um näher bei den Leuten zu sein und ihnen in jeder Situation ein Ticket herzaubern zu können, immer und überall.

Ich habe unseren Rob-E mittlerweile richtig lieb gewonnen und nehme den kleinen, süssen Billettautomaten überallhin mit. Überall da, wo mein Handy dabei oder ein Computer am Netz ist, ist auch Rob-E. Immer, immer. Egal ob morgens beim Zähneputzen, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Einkaufen am Bahnhof.
Auch meine Freunde mögen Rob-E, so dass er auch in die Kaffeepause mitkommen durfte. Die Bilder dazu findet ihr weiter unten.

Der Wettbewerb.

Zeig uns, wohin Du Rob-E mitnimmst: Die kreativsten Ideen werden mit tollen Preisen belohnt. Es warten Städtereisen mit dem Zug inklusive Übernachtungsgutschein (sponsored by Justbook) nach München, Mailand und Innsbruck, Kinogutscheine von Kitag und weitere Überraschungen auf dich.

Mitmachen ist ganz einfach: Erinnerst du dich noch an den Bastelbogen aus der Schule? Etwa so funktioniert der Wettbewerb, nur natürlich viel einfacher.

  1. Drucke und schneide Rob-E aus: Link zum PDF.
  2. Nimm Rob-E mit und mach ein Foto von euch. Schick das Bild mit 1-2 Sätzen zum Ort des Shootings bis am Montag, 3. Juni 2013, um 9 Uhr per E-Mail an socialmedia-p@sbb.ch
  3. Am Montag, dem 3. Juni wählen wir die besten Fotos aus: Ist deines dabei? Lass deine Freunde auf Facebook für dich voten und gewinne einen der tollen Preise.
  4. Am Freitag, dem 7. Juni, um 12 Uhr wird das Voting geschlossen und die Gewinner stehen fest.

Howto.

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Hast du noch Fragen? Hinterlasse einen Kommentar und wir helfen dir weiter.
Ich wünsche dir viel Erfolg!


 Teilnahmebedingungen.

Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos und an keine weiteren Verpflichtungen gebunden. Die Gewinner werden schriftlich über die angegebene E-Mail-Adresse über den Gewinn informiert. Ein Umtausch oder ein Auszahlung des Wertes des Gewinnes ist nicht möglich. Wichtig: Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin bestätigt, dass er/sie die Rechte an den hochgeladenen Bildern besitzt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz  geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


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Rob-E kommt mit!

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Sarah Georg, Community Managerin

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Nächster Halt: Community Managerin.

Als Kind wollte die reisebegeisterte Sarah Georg Musicaldarstellerin werden. Auf ihrer Reise durch das Leben ist sie jedoch auf den Zug Richtung «Studium» aufgesprungen und hat unterdessen die erste Station erfolgreich passiert. Ihren Bachelor in Medien- und Kommunikationswissenschaften hat die Fashion-Bloggerin bereits in ihrer liebsten Handtasche namens BBB – Big Black Bag. Diese wird Sarah schon bald mit einem Master of Science in Business Administration mit Schwerpunkt Marketing auffüllen. Wenn sie nicht über den Studien-Büchern brütet oder bei der Arbeit ist, macht sie gerne Sport, singt oder «käfälät» mit ihren Freunden.

Blick hinter die Kulissen einer Community Managerin.

Speziell für Miss Zugkunft hat Community Managerin Sarah Georg die Bürotür geöffnet und hat sich über die Schultern blicken lassen. Sarah hat ursprünglich ein Hochschulpraktikum bei SBB E-Business absolviert. Seit neun Monaten arbeitet sie nun als Community Managerin der Social-Media-Kanäle der SBB.

 

Was macht eigentlich eine Community Managerin?

Eine Community Managerin ist verantwortlich für die Bewirtschaftung von sozialen Plattformen wie z.B. Facebook, Twitter, Blogs etc. Sarah bearbeitet vorwiegend die SBB Facebook-Seite und das SBB Blog. Am Morgen meldet sie sich deshalb als erstes auf Facebook an und überprüft, welche Fragen und Feedbacks eingetroffen sind. Danach verfasst sie Facebook-Beiträge, erstellt Reportings zu den Klickraten auf den verschiedenen Kanälen, nimmt an Brainstormings zu neuen Social-Media-Kampagnen teil u.v.m.

 

Wie wird man Community Manager/in bei der SBB?

Für Sarah steht fest: Als allererstes muss man gut schreiben können. Zudem kann ein Studium in Journalismus oder Medien- und Kommunikationwissenschaft von Vorteil sein. Aber auch ein Wirtschaftsstudium ist hilfreich – vor allem, wenn es darum geht die Zahlen in den Reportings zu analysieren und zu interpretieren. «Denn sie sagen einiges darüber aus, ob man einen guten Job macht oder nicht«, meint Sarah Georg. Ausserdem sollte man oder frau ein kreativer, offener und flexibler Teamplayer sein. «Der Job als Community Manager ist nichts für engstirnige, unflexible und sachorientierte Spassbremen». Für Sarah ist es nämlich wichtig, dass sie ihrer Community – der SBB Kundschaft – Spass bereitet.

Ganz wichtig ist ausserdem, dass man sich eine etwas dickere Haut zulegt und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Denn es gibt immer wieder Momente, in denen User die SBB öffentlich stark kritisieren. «Sozialkompetenz ist daher ein absolutes Muss für diesen Job», fügt Sarah an.

 

Was sind die grössten Herausforderungen am Job als Community Managerin?

«Ich finde es immer wieder schwierig einzuschätzen, ob sich Aufwand und Ertrag lohnen», betont Sarah. Manchmal investiert man als Community Managerin Stunden in eine tolle Aktion, muss aber zum Schluss feststellen, dass die User nicht darauf angesprungen sind. Aus solchen Situationen lernt man jedoch auch sehr viel. «Mittlerweile kann unser Team schon ganz gut einschätzen, was funktioniert und was nicht», fügt Sarah an.

 

Was schätzt Sarah Georg an der Arbeitgeberin SBB?

«Bei uns im Bereich E-Business herrscht ein offenes, positives und innovatives Arbeitsklima. So macht das Arbeiten Spass». Sarah schätzt es aber auch, dass sie Teilzeit arbeiten kann und ihr die SBB damit ermöglicht, ihr Studium abzuschliessen. «Und da ich selber gerne reise, finde ich das Thema “Reisen mit der Bahn” sowieso spannend», fügt Sarah Georg hinzu.

 

Und wie sieht die Zukunft als Community Managerin bei der SBB aus?

Bei dieser Frage ist sich Sarah sicher: «Da gibt es viele Möglichkeiten und mir stehen verschiedenste Türen offen». Sarah könnte also beispielsweise in der Kommunikation, im Marketing oder im Management spannende Jobs ausüben. Aber über die Zukunft macht sich Sarah noch nicht allzu detaillierte Gedanken. «Grundsätzlich möchte ich einen Job machen, der mir Spass bereitet und wo ich meine Kompetenzen und Begabungen optimal einsetzen kann. Mein Ziel ist es, dass ich mich jeden Morgen auf die Arbeit freuen kann».

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Sarah Georg, Community Managerin

Miss Zugkunft
Miss Zugkunft

Mein erstes Mal.

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Vielleicht mögt ihr euch ja noch an meinen letzten Blogpost erinnern. Damals schrieb ich, dass ich jetzt eine stolze Neoprenanzug-Besitzerin bin. Stolz bin ich immer noch auf den Neopren. Aber mögen tu’ ich ihn gar nicht.

Aber wie immer von vorne: Ich kenne das mit «Kleidern ins Wasser gehen» ja. Früher, als ich surfte, war das ganz normal. Doch da waren es T-Shirt und Board-Shorts, die an meinem Körper klebten. Neu ist es einfach ein hautenger Strampelanzug. Im Trockenen damit rumzulaufen ist ja das eine, doch wie fühlt sich das Teil im kalten Wasser an?

Genau das wollte ich wissen. Doch bevor ich das Teil anzog, fragte ich ein paar Leute, wie es denn sei, in so einem Anzug zu schwimmen. «Uhhh, ganz anders», bekam ich zu hören. Oder: «Creme dich gut mit Vaseline ein, es «riptscht» ganz schön unter den Armen».

Da muss ich wohl durch. Ich hatte mir den besten Tag für mein erstes Mal im Neopren ausgesucht. Es regnete in Strömen und war nur knapp 8 Grad warm. Ich zwängte mich also in diesen engen Wetsuit und stieg ins Wasser. Neben mir zogen mehrere Gigathleten ihre Bahnen im Neopren. Ohne Murren oder Knurren.  Ich stieg ins Wasser, die Sportler hielten inne und richteten ihre Augen auf mich. Dann war ich drin. Schwupp füllte sich der Neopren mit Wasser. Muss das so sein, schoss es mir durch den Kopf? Da gehe ich ja gleich unter…

Ich begann zu schwimmen. Nach 25 Metern war ich schon kaputt. Es ist nämlich unglaublich streng, überhaupt die Arme zu bewegen. Dafür schwebt man quasi im Wasser. Ich zog weiter meine Bahnen. Statt einem Kilometer schaffte ich bei der Einweihung knappe 300 Meter. Völlig erschöpft stieg ich aus dem Wasser. Auf den anderen Bahnen waren die Sportler immer noch voll bei der Sache.

In der Umkleidekabine wartete dann bereits die nächste Challenge auf mich. Wie um alles in der Welt kommt man jetzt unfallfrei aus diesem Gummiding wieder raus? Um einen persönlichen Assistenten kommt man da nicht rum. Raus aus der zweiten Haut und ich fühlte mich wie neugeboren.

Hoffentlich tut’s beim zweiten Mal weniger weh.

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Biken bei Nieselregen und Schneefall.

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Ja, nun gehöre ich in meinem «hohen Alter» auch noch zu den Gigathleten und werde für unser Team das Beste auf dem Bike rausholen. Sofern es da was rauszuholen gibt – wir sind ja nur zwei Tage unterwegs – werde ich das auch schaffen.

Wenn man sich für einen Wettkampf angemeldet hat, will man gut in Form sein. Das heisst, trainieren. Und dies beim Mai-Wetter, mit Nieselregen und Schneefall bis auf 1000 Meter. Da braucht es einige Überwindung, das Bike rauszuholen.

Das letzte Wochenende nutzte ich das Zeitfenster ohne Regen. Eingepackt wie im Winter habe ich am Samstag 34 und am Sonntag 53 Kilometer abgespult. Dies mit klammen Händen und Füssen.

Und trotzdem, wenn ich von solchen Touren zurückkomme, fühle ich mich gut.

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Sportliches Blind Date.

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Sich für einen Event anmelden, an dem ausserordentlicher Teamgeist gefordert ist, ohne das Team zu kennen? Das macht nicht jeder. Umso schöner haben wir über einen Facebook-Aufruf fünf unentwegte Sportlerherzen gefunden, die sich der Gigathlon-Herausforderung stellen werden. Letzten Donnerstag war‘s dann soweit: Das SBB Facebook-Team-of-Five traf erstmals zusammen. Ein Blind Date, sozusagen.

Da das Team in alle Himmelsrichtungen verstreut lebt, fand man in Olten den Kompromiss und traf sich gegen 19 Uhr im Restaurant Astoria. Immer wenn sich die Tür öffnete, musterten auch wir «Tätschmeister» die eintretende Person auf ihre potentielle Gigathlon-Tauglichkeit.

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Hinten, von links: Shibby, Claudia. Vorne, von links: Ruedi, Kevin, David

Kurz nach sieben Uhr waren sie dann alle da. Und nachdem die Mitstreiter begrüsst und vorsichtig beäugt waren, ergab sich schnell ein lockeres Gespräch unter allen Teilnehmern. Ein Thema jagte das nächste. Naheliegend, wurde im Restaurant erstmals über die richtige Sportlernahrung diskutiert. Wer isst was? Was sollte man kurz vor dem Gigathlon essen? Lohnt sich die Ernährungsumstellung bereits heute?

Offensichtlich ja, denn die Gigathleten assen allesamt Pasta oder grosse Salate. Vorbildlich! Anklang fand auch das vom Teamsponsor bio-familia zusammengestellte «Fresspäckli», das unsere Sportler und Sportlerinnen in der Vorbereitungszeit mit Müesli versorgt.

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Auch ein grosses Thema bei allen: Das Wetter. «Irgendwann muss es doch besser werden», so die einhellige Meinung, Trotzdem lässt keiner das schlechte Wetter als Ausrede fürs «Nicht-Trainieren» gelten. Sowieso ist das Team top-motiviert und erzählte den Mitstreitern von bisherigen Gigathlon- und anderen sportlichen Erfahrungen.

Weiter wurde die richtige Ausrüstung diskutiert, die Gewissensfrage «Zelt oder Hotel?» gestellt und organisatorische Fragen geklärt. Und nun liebe Leserschaft, wenn Blind Date dann so richtig. Wem traut ihr im Herzblatt der fünf Disziplinen die besten Leistungen zu?

Ruedi, der bedacht und ruhig die Herausforderung angeht und als ältester im Team auf eine grosse Erfahrung im Wettkampf zurückgreifen darf?

Shibby, die ihre Unerfahrenheit mit Training wettmacht, so dass sie mittlerweile bereits Schwimmhäute trägt, dort wo ehemals Finger waren?

Kevin, der sich schon mal in drei Wochen von Null auf Halbmarathon hochtrainert hat und dessen oberstes Ziel als passionierter Twitterer es ist, mit dem Handy in der Hand auf der Strecke abgelichtet zu werden?

David, der stille Kämpfer, der vor dem schlechten Wetter auch schon mal nach Italien flieht?

Oder Claudia, die quirlige Langstrecken-Läuferin, der das Laufen in den Genen liegt?

Was die Gigathleten über ihre Teamkollegen und -kolleginnen denken, wie es mit dem Training der fünf weitergeht, und ob das Team am 12. und 13. Juli erfolgreich das Ziel erreichen wird, erfahrt ihr regelmässig an dieser Stelle. Hier könnt ihr sie auch mit Tipps und Tricks zur optimalen Vorbereitung unterstützen.

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Sportliches Blind Date.

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Weltuntergangsstimmung beim Wilhelm Tell Express.

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Es war angekündigt: Wasseralarm in der ganzen Deutschschweiz, Überschwemmungen von Aare, Rhein und Reuss, über die Ufer tretende Seen. Und ausgerechnet heute sollte sie stattfinden: die Fahrt mit dem Wilhelm Tell Express ab Luzern. Deshalb war mein erster Gang nach dem Aufstehen der zum Computer: Ich gab «Slash 166» ein. Also www.sbb.ch/166, die Seite mit den Meldungen für Streckenunterbrüche. Erleichterung: Die Strecke nach Luzern war offen. Und so trafen wir uns alle um 11 Uhr vor der «Stadt Luzern», einem von fünf Raddampfern der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees.

Wir, das waren unsere 16 Gäste, die sich für diese exklusive Fahrt angemeldet hatten. Sie wurde auf der SBB Facebook-Seite verlost und war ein Dankeschön an unsere Fans. Und wir hatten tatsächlich Fans der ersten Stunde dabei, wie zum Beispiel Dimitri Farquet, der mit seinem Kollegen Steven Veillard teilnahm.

Wir durften im 1.-Klass-Salon des Dampfschiffes Platz nehmen, am gedeckten Tisch mit Stoffservietten, neben uns wohl eine Hochzeitsgesellschaft und weiter hinten eine patriotische Männerrunde: Einer trug rote Hosenträger mit Schweizerkreuzen.

Zwischen Weggis und Vitznau sahen wir den ersten Hangrutsch, viele Wasserfälle spuckten eine braune Brühe ins Tal, die Seilbahn auf die Rigi führte bildlich ins Nirgendwo. Wolkenverhangen unsere Aussicht, drinnen beschlagene Scheiben. Auf dem Tisch: ein gemischter Salat, frisch und knackig. Was er mit Wilhelm Tell verbinde, fragte ich Othmar Buchs, auch er Facebook-Fan. «Eine historische Figur, und ja, er symbolisiert Freiheitsdrang. Der Freiheitsdrang, das sei es, was diesen Tell ausmache», antwortete er. Der Hauptgang wurde serviert: Hacktätschli an Jus mit Härdöpfustock und Gemüse. Ein schönes Schweizer Gericht auf der Fahrt zum mythologischen Mittelpunkt der Schweiz: der Tellsplatte und dem Rütli.

Die patriotische Männerrunde hatte es lustig, die Hochzeitsgesellschaft war schon in Vitznau von Bord gegangen, unsere Fans unterhielten sich an ihren Tischen, Martina, Shibby und ich liefen wie Bienli herum, um zu fotografieren und zu filmen. Von drinnen und von draussen, wo es immer wieder regnete.

Bei Beckenried ist der See 214 Meter Tief, von Luzern nach Flüelen sinds 38 Kilometer. Links und rechts ist es grau. Oben und unten hats Wasser.

Wir passieren das «Haus zur Treib» mit seinen wunderschönen gelben Verzierungen. Etwas später dann, wir sind gerade beim Apfelkuchen – Apfelschuss – sehen wir den Schillerstein aus dem Wasser ragen, einen Monolithen mit einer goldenen Inschrift zu Ehren von Friedrich Schiller, dem Verfasser des «Wilhelm Tell». Dahinter wäre sie nun: die Rütliwiese. Die patriotische Männerrunde steigt aus. Doch wir fahren weiter, auf der linken Seite kommt die Tellsplatte mit der wunderschönen Kapelle.

Nächster Halt: Flüelen. Wir gehen von Bord. Es ist fühlbar wärmer, im Tessin soll sogar die Sonne scheinen. Sonne! Nach etwa 10 Minuten fährt unser Zug ein, gleich hinter der Lokomotive der «Salon liberté», der Drehstuhlwagen. Er wurde zum 125. Bestehen der Gotthardlinie im Jahr 2007 gebaut und fährt seitdem meist Touristen über den Gotthard – also gut, über und durch wäre wohl richtiger. Und heute auch uns.

Unsere Reiseleiterin, Frau Amado, begrüsst uns, wir betreten den Wagen, alle staunen und setzen sich auf einen der Drehstühle. Natürlich sorgen die für kindliche Begeisterung, zu zweit oder alleine drehen wir uns nach links, nach rechts, einmal rundherum und wieder zurück.

Während wir noch an unseren Sitzgelegenheiten herumdrücken, passieren wir schon die erste Sehenswürdigkeit: den Teufelsstein. Und dann gehts gleich weiter, zum «Chileli vo Wasse» (la l’église de Wassen, auf Französisch, angelehnt an den legendären Sketch von Emil). An der kleinen Barock-Kirche werden wir drei Mal in verschiedenen Höhen vorbei fahren, sie ist Sinnbild für die Kehrtunnels, in den Berg geschlagene Spiralen, die es der Bahn erlauben, sich in die Höhe zu schrauben, ohne dass man es merkt. Das ist das Faszinierende an dieser Strecke: die Ingenieurs- und Vermessungskunst der damaligen Streckenbauer, die zwischen 1872 und 1880 den Gotthardtunnel und die dazu notwendigen Kunstbauten wie Tunnels und Brücken errichten liessen. Ja, ohne Computerberechnungen und Livesimulationen. Die Kirche von Wassen und im Tessin die Biaschina sind heute noch für uns erfahrbare Zeichen.

Dann ist er da, der Gotthardtunnel, 15 Kilometer lang. In der Dunkelheit sehen wir den Film über Streckenwärter gestern und heute bei ihrer gefährlichen Arbeit. Draussen donnert ein Zug vorbei, und wir können bloss erahnen, wie man sich dabei im Tunnel fühlen muss.

Auf einmal wirds hell, gleissend hell, wir sind im Tessin, die Sonne blendet, man ist sie nicht mehr gewohnt. Die Bäume wiegen sich im Wind, er muss einigermassen heftig sein. Etwas später sehen wir die gewaltige Autobahnbrücke die Leventina überspannen. Für Eisenbahnfreaks ist die Biaschina ein weiterer Höhepunkt. Denn die Bahnlinie schraubt sich hinunter, gleich auf drei Ebenen kommt man wieder aus den Kehrtunnels heraus. Insgesamt werden wir auf der 2 ½-stündigen Fahrt 949 Höhenmeter bewältigt haben. Der höchste Punkt im Gotthardtunnel befindet sich auf 1151 Meter, der tiefste bei Locarno auf 202 Meter über Meer.

Unsere Gäste geniessen die Fahrt, die Aussicht, ihre Getränke. Airolo, Ambrì-Piotta, Giornico, die ersten Steinhäuser, Kirschbäume mit kleinen grünen Früchten, Bellinzona mit den Castelli, ja wir sind im Tessin. Kurz nach 16 Uhr treffen wir in Locarno ein. Sonnenbrillen aufgesetzt, Winterjacke ausgezogen, rasch hinunter an den Lago Maggiore. Pfingstrosen blühen, Palmen wiegen sich im Wind, hier sollte man bleiben. Nie sollte es besser passen, das Lied von Queen, das wir vorhin im Film von Ticino Turismo gehört hatten: «This could be heaven for every one … »

PS: Hatte ich erwähnt, dass sich die Autos stauten? Auf beiden Seiten des Gotthards?

 

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Weltuntergangsstimmung beim Wilhelm Tell Express.

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Essen und Trinken am Wettkampf.

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Eine Frage, die bestimmt jeden Gigathleten und jede Gigathletin beschäftigt: Was sollte man vor, während und nach dem Wettkampf essen beziehungsweise trinken?

Vorher sollte man viele Kohlenhydrate zu sich nehmen. Ich mache dies normalerweise einen Tag vor dem Wettkampf. Ich stopfe mich so richtig voll, esse so viel ich nur kann. Esse also mehr, als ich müsste. Auch ein Dessert darf dann nicht fehlen.

Am Wettkampftag gilt es ebenfalls, nochmals kräftig die Speicher zu füllen. Manchmal muss ich mich richtig zwingen, genügend zu essen. Dann esse ich meistens Pasta zum Frühstück oder ein feines Müesli.

Während des Wettkampfes ist eines besonders wichtig: trinken, trinken und nochmals trinken. Je länger der Wettkampf dauert und es dazu noch heiss ist, desto mehr muss man trinken.

Auch das Essen während eines langen Wettkampfes ist sehr wichtig. Man sollte ungefähr jede Stunde etwas zu sich nehmen. Doch was sollte man essen und trinken? Ich trinke am liebsten kühles Wasser. Aber auch Tee, Cola oder heisse Bouillon eignen sich ausgezeichnet. Die Bouillon wegen des Salzes oder wenn die Temperaturen kühl sind, Cola wegen der Zucker- und Koffeinzufuhr.

Zum Essen eignen sich Bananen, Kuchen, Brötchen, Power-Riegel oder Gels. Diese geben sofort Energie. Wenn man eine kleine Krise hat, kann das sehr hilfreich sein. Die Gels schmecken nicht gerade toll, dafür schmecken die Power-Riegel von Sponsor ziemlich gut. Ich muss immer schauen, dass ich genügend Salz zu mir nehme. Dafür kann man natürlich auch ein wenig Salz in die Trinkflasche geben.

Nach dem Wettkampf ist es sehr wichtig, dass man die Speicher sofort wieder auffüllt. Womit ist nicht so wichtig. Ich gönne mir meistens einen Burger mit Pommes oder eine Pizza. Auch hier wieder wichtig: viel TRINKEN, es darf auch mal ein Bier sein :)

Hier noch ein Foto von meinem Training im Tessin und in Italien vom 1. Juni, bei 23 Grad. Ich habe die Sonne eingepackt und über den Gotthard mitgebracht! :)

David nach dem Training

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Essen und Trinken am Wettkampf.

David nach dem Training

Skates fallen ins Wasser.

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Hallo?! Ich hatte für mein Training eigentlich gutes Wetter bestellt!

Die letzten Tage fielen meine Skates zum Glück nicht ins Wasser, die blieben nämlich zuhause im Trockenen. Doch ich musste meinen Trainingsplan anpassen. Krafttraining für die Oberschenkel war angesagt. Des Weiteren nahm ich mir einen Tipp meiner Physiotherapeutin zu Herzen und trainierte bei dem Wetter meine Koordination, was meinem Körper gut tat.

Und nun?

Die Sonne lacht und der Sommer ist langsam angekommen, meine Inlines werden ab jetzt wieder jede Menge Strassenbelag zu sehen kriegen, was sie und ich nötig haben.

Doch etwas Gutes hat das schlechte Wetter ja: Da ich bei einem solchen Wettkampf viel mit Mentaltraining und Musik arbeite, habe ich schon mal meine Gigathlon-Playlist zusammengestellt. Kurzerhand machte ich den Song «Intense» von Armin van Buuren zum Startlied für die Ersten Kilometer am Gigathlon. Der Song startet langsam und soll mich mit der Power am Schluss in mein Renntempo bringen.

Welches mein liebstes Gigathlon-Powerlied ist und wie meine ganze Gigathlon-Playlist aussieht, erfahrt ihr das nächste Mal an dieser Stelle.

Solltet ihr noch einen ultimativen Song-Tipp für mich haben, lasst es mich wissen.

Euer Kevin

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ICN: Boxenstopp nach 4,8 Millionen Kilometern.

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Hallo Dr. Bahnsinn, ihr habt letztes Jahr hier geschrieben, dass ihr derzeit die Expo-Züge komplett erneuert. Stimmt es, dass ihr dabei 352 Fahrmotoren, 616 Klimaanlagen und 1232 Türen revidiert sowie 9 Kilometer Teppich und 15 Kilometer Kabel verlegt?

Gruss, Martin

Lieber Martin

Deine Zahlen stimmen, und nebenbei erwähnt: Mit den 9 Kilometern Teppich könnte man den Neuenburgersee glatt an der breitesten Stelle überspannen … Ich kann dir gleich noch ein paar Zahlen nachliefern: Wir lackieren bei der Revision der Inter-City-Neigezüge (ICN), so deren offizielle Bezeichnung, Wagenkästen mit einer Fläche von rund 5 Fussballfeldern, tauschen nicht weniger als 1452 Notausstiegfenster und überziehen gegen 20000 Sitze mit rund 30000 Quadratmetern Stoff.

Wir hatten ja schon einmal zu diesem Thema berichtet. Das Wichtigste nochmals in Kürze: Elf Jahre sind vergangen, seit die ICN Tausende von Besucherinnen und Besuchern an die Schweizer Landesausstellung Expo.02 in die Städte Biel, Neuenburg und Yverdon-les-Bains gebracht haben. Seither haben die Züge teils bereits 4,8 Millionen Kilometer zurückgelegt und somit nicht weniger als 120 Mal die Erde umrundet. Nun dürfen die 44 Kompositionen und 308 Wagen in Yverdon-les-Bains und in Olten einmal etwas länger durchschnaufen und sich einer kompletten Rundumerneuerung erfreuen.

Was die SBB mit der rund 130 Millionen Franken teuren Revision erreichen will, ist klar: Die Reisenden sollen für mindestens weitere 12 Jahre sicher, pünktlich und komfortabel mit unseren 44 ICN-Zügen unterwegs sein. Auch den technologischen Entwicklungen soll dabei entsprochen werden: So wird die ICN-Flotte bei der Revision für das 3G-/4G-Mobilnetz ausgerüstet – wer also mit einem erneuerten ICN reist, hat einen besseren Handyempfang.

Natürlich geht das alles nicht von heute auf Morgen, die Arbeiten an den Fahrzeugen dauern bis 2019. Dennoch, Martin, sind die Chancen Ende 2013 nicht schlecht, ab und zu einen ICN unterwegs zu entdecken. Dann nämlich sind bereits die ersten zehn komplett erneuerten ICN-Züge auf dem Schienennetz unterwegs. Du erkennst sie unter anderem am SBB Logo auf der Front ;-)

Dein Dr. Bahnsinn

Weitere nützliche Links:

«SBB renoviert die ICN», Tagesschau vom 10.06.2013, 19.30 Uhr

 

 

 

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Nachtschicht.

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Es ist drei Uhr zehn, mein Wecker  macht «tü-tü-tü-tüd». Verschlafen reibe ich mir die Augen und so weiter und so fort … Die Geschichte kennen Sie sicher. Ja, das ist so. Wir Lokführer stehen oft sehr früh auf. Aber nicht immer! Ähnlich oft dürfen wir richtig lange aufbleiben und ganz spät ins Bett. Dann, wenn anständige Leute schon längst tief schlafen, endet unser Dienst. Auch die letzte Imbissbude hat nun geschlossen, die Beleuchtung draussen auf den Strassen ist reduziert, die Rollgitter, welche das Bahnhofsgelände sichern, wurden heruntergelassen. Die Spatzen halten Nachtruhe. Im Bahnhof Zürich hat es keine Passagiere mehr. Aber er ist dennoch nicht ausgestorben.

Wenn der letzte Zug angekommen oder weggestellt ist, beginnt die Zeit der orangen Nachtmenschen. Einiges sieht echt faszinierend aus. Zum Beispiel das Schweissen der Schienen. Thermit, eine Mischung aus Eisenoxid und Aluminiumgranulat, wird oberhalb der Schiene in ein feuerfestes Gefäss gebracht und angezündet. Es beginnt zu zischen und brodeln, Funken fliegen und weiss-glühendes Metall schweisst die beiden Schienenstösse zusammen. Die Hitze ist im Gesicht spürbar. Nach dem Auskühlen schlagen starke Arme mit einem schweren Hammer die überflüssigen Teile weg. Mit einer Schruppscheibe wird das Ganze dann noch zurecht geschliffen, was natürlich wieder ein ansehnliches Feuerwerk gibt.

Thermitschweissen: Aufnahmen mit dem iPhone von Markus Leutwyler.

Die Köpfe der Schienen müssen regelmässig abgeschliffen werden, damit sie das richtige Profil aufweisen. Dies macht eine Maschine auf Rädern. Langsam bewegt sich dieser Nachtdrache vorwärts und schleift, was das Zeug hält. Die Funken springen da und dort auf Holzschwellen, sodass es wie im Napfgebiet riecht, wenn die Köhler ihre Meiler anzünden.

Die Nacht ist auch zum Putzen da. So richtig gründlich meine ich. Da werden tausende Kaugummis «weggekärchert». Auch zwischen den Schienen ist es nicht immer appetitlich. Die unschönen Hinterlassenschaften werden weggesaugt. Die Saugmaschine ist eigentlich für die Strasse konstruiert, Eisenbahnräder machen sie schienentauglich.

Arbeiten an der Fahrleitung sind eine andere typische Nachtarbeit. Das Gleis wird gesperrt, die Fahrleitung ausgeschaltet und geerdet. Nun kann an Drähten hantiert werden, durch die normalerweise hunderte Ampère Strom fliessen und 15 000 Volt anliegen. Unheimlich!

Gleise müssen auch mal erneuert werden. Ein Gleiswechsel ist eine logistische Herausforderung, vergleichbar mit einer Operation unter Vollnarkose. Die Baustelle ist schmal aber lang. Die alten Schienen werden samt Schwellen aus dem Schotterbett gezupft. Der Schotter wird ersetzt oder ergänzt. Neue, bereits mit Schwellen versehene Schienen werden wieder abgelegt und automatisch «gegrampt». Grampen bezeichnet das Verdichten des Schotters mit vibrierenden, löffelartigen Werkzeugen und ist ziemlich lärmig. Die automatischen Maschinen können nicht alles. Man sieht immer wieder Arbeiter, die von Hand grampen. Die Grampgeräte wirken auf mich ziemlich schwer und den Muckis der Arbeiter nach zu urteilen, sind sie es wohl auch. Erstaunlich ist, dass am Morgen um fünf Uhr jeweils alles wieder fertig ist und die Geleise befahrbar sind, als wäre nichts gewesen.

Gleiswechsel: Video von Rosmarie Hubmann (1999).

Und wieso bin ich als Lokführer noch wach? Ich bringe beispielsweise einen Zug in die Unterhaltsanlage Herdern, wo er innen gereinigt und repariert wird. Oder dann muss ein Zug von der Ver- und Entsorgung weggestellt werden, um Platz für den nächsten zu machen. Hier, gleich vis-a-vis vom Bahnhof Hardbrücke, können die WC der ICN geleert und die Wassertanks aufgefüllt werden. Vielleicht habe ich auch Disporeserve und hoffe, dass alles ruhig bleibt. Ich sitze dann im Lokführerzimmer, lese das «Locofolio», unterhalte mich mit Kollegen oder döse ein bisschen. Sollte irgendwo ein Lokführer ausfallen, werde ich kontaktiert, um seine Folgeleistungen zu übernehmen.

Der Bahnbetrieb hat einen spürbaren Puls, etwas schneller am Tag, etwas langsamer in der Nacht. Aber stillstehen tut er nie. So ist es nicht selten, dass man auf dem Heimweg einer Kollegin oder einem Kollegen begegnet, der jetzt seinen Dienst beginnt. Wahrscheinlich hat sein Wecker um drei Uhr zehn «tü-tü-tü-tüd» gemacht und noch etwas verschlafen… ja, eben. Schlafen! Gutes Stichwort.

Gute Nacht! Und bitte bis 12 Uhr mittags kein Einschreiben und kein Anruf der deutschen Klassenlotterie. Milch oder Zucker leihe ich wieder am Nachmittag. Jan, Deinen Fussball darfst Du aus meinem Garten holen, ohne vorher zu fragen. Danke!

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Der Läufer und der Hund.

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Um es vorweg zu nehmen: Ich liebe Tiere. Und dazu gehören natürlich auch Hunde. Aber beim Laufen hört die Freundschaft zwischen dem besten Freund des Menschen und mir schlagartig auf. Nicht dass ich nicht sowieso eher ein sogenannter «Katzenmensch» bin, beim Laufen verstehen sich Herr Hund (oder Frau Hündin) und ich gar nicht. Vielleicht kennt der eine oder andere Läufer diese Situation…

Läufer und Hunde – ein heikles Thema. Der Hund reagiert auf einen Läufer ganz anders als auf einen Spaziergänger. Was wegrennt, weckt den natürlichen Jagdtrieb des Hundes. Auch wenn viele Hundehalter sagen, «der will doch nur spielen», muss ich da ganz ehrlich sagen, dass ich während eines gemütlichen Laufs nicht gerne mit einem Jäger mit Reisszähnen Fangen spiele. Ich weiss: Nicht abrupt stehen bleiben, sondern verlangsamen, gehen, Hund ignorieren, weitertraben. Schön und gut. Aber ich gebs zu: Ich mache mir in die Hosen, wenn mir so ein Riesentier entgegenprescht. Wirklich. Und das hat einen guten Grund: Ein Neufundländer (das sind die grossen, kuschligen Hunde, die aussehen wie ein kleine Braunbären) hat mich mal ernsthaft angegriffen. Also wirklich mit nach der Wade schnappen und so. Und da waren noch zwei oder drei nicht angeleinte Hofhunde, die in mir ebenfalls eine wegrennende Beute sahen. Seither schnellt mein Puls in die Höhe und mir steigt der Angstschweiss auf die Stirn, wenn ich joggenderweise einen freilaufenden Hund sehe. Und der Hund riecht das ja. Na toll.

Vor kurzem bin ich gemütlich an der Wigger entlang gelaufen, moderates Tempo. Da kommt mir um die Hecke ein Husky entgegen. Weit und breit kein Herrchen. Der Hund sieht mich, ich bleibe stehen. Warte. Vielleicht taucht ja das Herrchen ebenfalls gleich auf und hält ihn kurz bei sich, wenn ich vorbeilaufe. Das machen nämlich heute schon sehr viele Hundebesitzer – und ich bin dafür sehr dankbar. Doch da kommt keiner. Da ich mich nicht traue, weiterzulaufen, warte ich weiter. Immer noch keiner. Nach etwa fünf Minuten warten und mit dem Hund «Wer zuerst blinzelt hat verloren» spielen kehre ich um und laufe den Weg zurück. Langsam antraben und wenn er mich nicht mehr sieht: Ab die Post.

Im Ernst, ich liebe Tiere, natürlich auch Hunde. Aber beim Laufen habe ich eine Riesenangst vor ihnen. Und bin jedem Hundebesitzer dankbar, der nicht nur die Natur seines Tieres, sondern auch die Angst vieler Läufer versteht.

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«get-ready» Event.

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Nachdem wir  von unserem Sportcoach Dan am letzten Montag in Sachen Trainingsplanung, Verpflegung, Motivation und Vorbereitung auf Vordermann gebracht wurden, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Das Team ist bereit! 


Für mich war das Referat von Dan sehr interessant, und obwohl ich doch schon einige Erfahrung mit Wettkämpfen und Wettkampfvorbereitung habe, lernte ich noch etwas dazu.

Neu war für mich vor allem, dass der technischen Vorbereitung des Rennvelos und des Bikes für den Gigathlon viel Beachtung geschenkt werden muss. Denn was nützt einem das beste Training, wenn die Sportgeräte nicht in Topform sind? Wie ärgerlich wäre es, wenn man wegen technischen Defekten nicht ins Ziel kommt oder das Bike während des Wettkampfs reparieren muss und damit viel Zeit einbüsst?

 

Ruedis Endspurt Ich hoffe, dass wir als Team von Dans Wissen und Erfahrung profitieren und das Gelernte in die Tat umsetzen können.

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«get-ready» Event.

Ruedis Endspurt
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